Thomas Taube

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Thomas Taube ist ein in Jena lebender und arbeitender Videokünstler. Er studierte bei Clemens von Wedemeyer und Candice Breitz. Thomas Taube löst in seinen Arbeiten das Medium Film von seiner linearen und stringenten Erzählstrukturen. Mit mehrkanaligen Installationen, assoziativen, reflektierenden und surrealen Sequenzen arbeitet Taubegegen konventionelle cinematografische Codes. Indem er die Unmittelbarkeit des Mediums durch epische Elemente und diskontinuierliche Montage abschafft, zielen seine Arbeiten auf eine Unterscheidung zwischen Sehen, Beobachten, Erleben und Reflektieren. Seine Arbeiten werden national und international in Institutionen wie dem Museum der bildenden Künste Leipzig oder dem Center for Contemporary Photography Melbourne, in Galerien und Festivals beispielsweise im Deutschen Wettbewerb der Internationalen Kurzfilmtage Oberhausen oder bei Les Rencontres Internationales Paris/Berlin gezeigt. Er gewann den Preis der Leipziger Jahresausstellung 2015, den Marion Ermer Preis 2016 und erhielt verschiedene Stipendien wie zum Beispiel das Aufenthaltsstipendium der KDFS am ISCP New York oder bei Urbane Künste Ruhr. Seine Arbeiten sind in verschiedenen Sammlungen zu finden, darunter auch die Staatliche Kunstsammlung Dresden. Er publizierte “Das Surren der Bildmaschine” 2015 bei Spector Books. Taube wird derzeit durch Reiter Galleries (Berlin/Leipzig) vertreten. Taube arbeitet derzeit an dem 12 Teile umfassenden Projekt Apostel, sowie an einen autobiografisch geprägten Autorenfilm in Langspielformat über gesellschaftliche Utopien und soziale Brennpunkte anhand der Sozialbausiedlung in der er aufgewachsen ist.