Kurzinterview mit Regisseurin Barbara Weber
Die Schweizer Regisseurin Barbara Weber, die am Schauspiel Bern bereits die Uraufführung von Vincent O. Carters Das Bernbuch inszeniert hat, wird den Klassiker von Henrik Ibsen aus dem Jahr 1890 danach befragen, wie wir es (als Frauen) schaffen, selbstbestimmt so zu leben, wie wir wirklich wollen.
Was hat der Stoff mit Bern zu tun?
Wie passt der Stoff in die Schweiz?
Ibsen beschreibt ein bürgerliches Milieu, das in Bern und der Schweiz nach wie vor wirkt. Wir können dabei zusehen, wie Menschen, aber vor allem Frauen, mit diesen
gesellschaftlichen Strukturen ringen. Hedda ist drastisch und zart zugleich.
Was ist der überraschendste Gedanke für dich an dem Stoff?
Die Tragik von Heddas Charakter liegt in diesem ständigen Spannungsfeld zwischen Selbstbehauptung und Entfremdung, zwischen dem Wunsch nach Freiheit und der Angst vor Verantwortung. Was wäre, wenn sie diese Verantwortung übernehmen würde?
Wer sollte diesen Theaterabend auf keinen Fall verpassen?
Alle sollten ihn sehen (lacht).
Würde das Stück an einen anderen Ort als im Theater gespielt, welcher wäre es?
Ein schickes Hotel.