Anna Sułkowska-Migoń
Die in Krakau geborene Dirigentin gewann im März 2022 den ersten Preis beim Wettbewerb «La Maestra» in Paris. Seitdem ist sie regelmässig mit allen wichtigen polnischen Orchestern aufgetreten und gab in der Saison 2023/24 Debüts beim Deutschen Symphonie-Orchester Berlin, beim Orchestre National de Lille, beim National Arts Centre Orchestra in Ottawa und beim Philadelphia Orchestra. In den kommenden Spielzeiten wird sie weitere Debüts in Nordamerika und Europa geben. Im Jahr 2023 wurde sie mit dem Neeme-Järvi-Preis der Gstaad Conducting Academy ausgezeichnet. Mitglieder der Jury waren Jaap van Zweden, Mirga Gražinytė-Tyla und Johannes Schlaefli. Sułkowska-Migoń setzt sich für das Schaffen polnischer Komponist*innen ein und dirigierte im Juli 2023 beim Oregon Bach Festival eine Gedenkaufführung zum 25-jährigen Jahrestag der Uraufführung von Pendereckis Credo sowie im April 2023 ein Sonderkonzert im Teatr Wielki in Warschau mit Werken Mieczysław Weinbergs und Elżbieta Sikoras zum Anlass des 80. Jahrestages des Aufstandes im Warschauer Ghetto. Anna Sułkowska-Migoń ist Empfängerin des «Top Prize» im Rahmen der Taki Alsop Conducting Fellowship 2022 bis 2024. Als Instrumentalistin schloss sie ihr Master-Studium mit Schwerpunkt Bratsche an der Fryderyk-Chopin-Musikuniversität in Warschau ab und erwarb einen weiteren Mastergrad an der Krzysztof-Penderecki-Musikakademie in Krakau, wo sie sich auf Orchester- und Chorleitung spezialisierte.