Deniz Uzun

Mezzosopran

Die türkisch-deutsche Mezzosopranistin Deniz Uzun ist Absolventin der Jacobs School of Music an der Indiana University in Bloomington und wurde mit dem Elizabeth Connel Prize 2022 sowie dem Eva Marton Prize 2021 ausgezeichnet. Sie war Mitglied des Opernstudios der Bayerischen Staatsoper.

In der Saison 2024/2025 ist Deniz mit dem MÁV Orchester Budapest unter der Leitung von Robert Farkas in Ravels "Shéhérazade" zu hören, sowie als Fricka und Waltraute im Ring-Zyklus zum zweiten Mal beim Dallas Symphony Orchestra unter der Leitung von Fabio Luisi, wo sie in der letzten Saison bereits mit beiden Partien debütierte. Zu den Highlights dieser Saison zählen außerdem ihr Debüt mit der Orchestra Sinfonica di Milano in Verdis "Messa di Requiem" sowie ihre Rollendebüts am Teatro Regio di Torino als Polina in "Pique Dame" und am Teatro La Fenice als Marie Mère in "Dialogues des Carmélites". Zudem gibt sie ihr Hausdebüt an den Tiroler Festspielen, konzertant, in "Rigoletto" als Maddalena und in "La Traviata" als Flora.

Deniz Uzun ist ehemaliges Ensemblemitglied des Opernhauses Zürich und der Komischen Oper Berlin, wo sie unter anderem als Hänsel in "Hänsel und Gretel", L'Enfant in "L'Enfant et les Sortilèges", Zelim in "La Verità in Cimento", Ronja in "Ronja die Räubertochter", Jakob in "Gold!", Sonyetka in "Lady Macbeth von Mzensk", Krista in "Vec Makropulos", Bradamante in "Alcina", Emilia in "Otello", Olga in "Eugen Onegin", Ino in "Semele", Page in "Salome", Lucilla in "La scala di seta", Luigia in "Viva La Mamma", Una Donna in "Intolleranza 1960", Meg Page in "Falstaff" und Dritte Dame in "Die Zauberflöte" zu sehen war. 

Zu weiteren wichtigen Rollen ihres umfangreichen Repertoires für Mezzosopran und Alt gehören unter anderem Florence Pike in "Albert Herring" an der Bayerischen Staatsoper, Lola in "Cavalleria Rusticana" beim Jurmala Music Festival in Lettland, Isabella in "L’Italiana in Algeri", Ruggiero in "Alcina" und Gertrude in "Hänsel und Gretel" mit dem Indiana University Opera and Ballet, Carmen im Salzburger Landestheater, Dido in "Dido und Aeneas" am Teatro Massimo di Palermo, Orlofsky in "Die Fledermaus" am Teatro Carlo Felice, Rubria in "Nerone" am Teatro Lirico di Cagliari, Waltraute in der "Götterdämmerung" im Rahmen der Wagner-Tage in der Müpa Budapest, Dritte Magd in "Elektra" bei den Salzburger Festspielen und Isaura in "Tancredi" beim Festival de Beaune. Des Weiteren ist Deniz Uzun eine leidenschaftliche Lied- und Konzertinterpretin.

Im Konzertbereich war sie mit dem Dänischen Rundfunk in Beethovens 9. Symphonie unter Fabio Luisi, mit dem Gewandhausorchester Leipzig in Verdis "Messa di Requiem" unter der Leitung von Franz Welser-Möst und mit dem Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin in Mendelssohns "Drei geistliche Gesänge" unter der Leitung von Martyn Brabbins sowie in der Berliner Philharmonie als Alt-Solistin in Dvořáks "Stabat Mater" zu hören.

Im Laufe ihrer Karriere hat Deniz Uzun mit Dirigenten wie Fabio Luisi, Ádám Fischer, Franz Welser-Möst, Nello Santi, Simone Young, Oksana Lyniv, Kirill Petrenko, Vladimir Jurowski, Jakub Hrůša, Jérémie Rhorer, Vasily Petrenko, Markus Poschner, Francesco Cilluffo, Gabriele Ferro, Gianandrea Noseda und William Christie sowie mit den Regisseuren Barrie Kosky, Calixto Bieito, Robert Carsen, Andreas Homoki, Dmitri Tcherniakov, Krzysztof Warlikowski, Nina Russi und Marie-Ève Signeyrole zusammengearbeitet.