Gerardo Garciacano

Sänger

Gerardo Garciacano ist in einer Grenzstadt im Norden von Mexiko aufgewachsen und erfuhr seine Ausbildung u.a. an der Indiana University Bloomington (USA) und war Mitglied am Opernstudio der Opéra National du Rhin in Strassburg. Er hat an zahlreichen Opernhäusern in Europa über 50 verschiedene Rollen in mehr als 70 Opernproduktionen gesungen und sich mit den wichtigsten Rollen des lyrischen Baritonfachs - mit den meisten Mozart-, Rossini- und Donizetti -Partien sowie vielen französischen Partien - einen Namen gemacht. Seit einigen Jahren hat er sich mit Partien wie Faninal in Der Rosenkavalier, Wolfram in Tannhäuser, Posa in Don Carlo, Giorgio Germont in La traviata, Conte di Luna in Il trovatore, Doge in I due Foscari und Escamillo in Carmen vermehrt einem dramatischeren Repertoire zugewandt.

Gerardo Garciacano war Mitglied der Ensembles am Theater Biel Solothurn, Konzert Theater Bern, Theater Dortmund und an der Oper Köln. Außerdem weist er eine umfangreiche Gastspielkarriere auf, mit Engagements am Aalto-Musiktheater in Essen, Staatstheater Nürnberg, Nationaltheater Mannheim, und Staatstheater Darmstadt sowie am Salzburger Landestheater und am Theater Basel. In Frankreich sang er an der Opéra National du Rhin in Strasbourg, an der Opéra National de Montpellier und an der Opéra Grand Avignon.

2005 gab er sein Debüt an der Ópera de Bellas Artes in Mexico Stadt als Mercutio in Gounods Roméo et Juliette an der Seite von Rolando Villazón und Anna Netrebko. 2009 spielte er die Rolle des Schaunard in La Bohème im Hochhaus, einer Koproduktion von ARTE TV und dem Schweizer Fernsehen SF1 (auf DVD erhältlich).

Im Oratorienrepertoire hat Gerardo u.a. Faurés Requiem, Purcells King Arthur und Ode to St. Cecilia's Day, Bachs Weihnachtsoratorium Rossinis Petite Messe Solennelle, Brahms' Ein deutsches Requiem, Händels Messiah, und Mendelssohns Die erste Walpurgisnacht und Mascagnis Messa di Gloria im Konzerthaus Dortmund aufgeführt.