Gerhard Herfeldt
Gerhard Herfeldt stammt gebürtig aus Koblenz und kam dort erstmals mit dem Theater in Berührung. Nach einem Jahr im Kulturmanagement folgte ein Studium der Musikwissenschaft und Kunstgeschichte an der Universität Münster. Währenddessen war er dort Statist am Theater und Dramaturgiehospitant. Weitere Hospitanzen, sowohl in der Oper als auch im Sprechtheater, führten ihn an das Theater Koblenz, wo er in der Spielzeit 2014/15 die Neuproduktion von Schillers Don Karlos in der Regie von Olga Wildgruber als Gastdramaturg betreute, sowie an die Staatsoper Unter den Linden Berlin (Parsifal in der Regie von Dmitri Tschernjakow und Tarquin, inszeniert von Mascha Pörzgen). Er war 2014 Stipendiat des Richard-Wagner-Verbandes Koblenz. Bis 2015 studierte er in Bayreuth den Masterstudiengang «Musik und Performance». Ab der Spielzeit 2015/16 war er als Schauspieldramaturg am Gerhart-Hauptmann-Theater Görlitz-Zittau engagiert, ab der Saison 2017/18 zudem als Chefdramaturg. Während dieser Zeit entstanden mehrere eigene Theaterstücke, zumeist für junges Publikum, die am Gerhart-Hauptmann-Theater als Auftragswerke uraufgeführt wurden. Zudem betreute er mehrere Musiktheaterproduktionen der Regisseurin Dorotty Szalma in Görlitz, wie Powder her Face, Der Konsul und Die Dreigroschenoper. Mit Beginn der Spielzeit 2019/20 wechselte er als Dramaturg für Musiktheater an die Oper Bern, wo er u. a. Otello, Die verkaufte Braut, La serva padrona, Die Fledermaus, Madama Butterfly, Król Roger und Pelléas et Mélisande betreute und dabei mit Regisseurinnen und Regisseuren wie Anja Nicklich, Adriana Altaras, Alexander Kreuselberg, Nigel Lowry, Ludger Engels und Elmar Goerden zusammenarbeitete. Ab der Spielzeit 2021/22 arbeitete er als Dramaturg und Leiter der Öffentlichkeitsarbeit am Theater der Stadt Aalen. Seit Januar 2023 ist er in gleicher Funktion für die Opernfestspiele Heidenheim tätig.