Karin Hermes

© Caspar Martig
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Karin Hermes ist seit August 2021 für die Vermittlung des Bern Ballett verantwortlich. Das Spannungsfeld zwischen Tanz und Gesellschaft steht dabei im Zentrum!
Karin Hermes ist ausserdem Dozentin für Tanzvermittlung, -technik und -theorie an der Hochschule der Künste Bern und leitet seit 2007 ihr Tanzproduktions- und Vermittlungsstudio hermesdance in Bern.

Karin Hermes absolvierte ihre Bühnentanzausbildung an der Ballettakademie Zürich (Leitung: Herta Bamert) und der School of American Ballet, New York City. Nach Engagements am Schauspielhaus Zürich, Staatstheater Stuttgart und YNO-Tanztheater studierte sie Tanzpädagogik am Institut für Bühnentanz der Musikhochschule Köln. Nach dem Abschluss erhielt sie ein Stipendium für das Conservatoire National Supérieure de Musique et de Danse de Paris für das Studium der Bewegungsanalyse und -notation (System Laban), welches sie mit Auszeichnung abschloss. Sie arbeitete als Ballettmeisterin in Paris und realisierte mehrere Tanzfilmdokumentationen in Zusammenarbeit mit Heidemarie Härtel des Deutschen Tanzfilminstituts. 2004–2007 war Karin Hermes künstlerische Leiterin des atempo repertory dance ensemble und experimentierte mit zeitgenössischen Auseinandersetzungen zu Werken von Yvonne Rainer, Dominique Bagouet, Anna Sokolow, Helen Tamiris, Lester Horton. 2011–2015 leitete sie den Research Panel des International Council of Kinetographie Laban. Hermes realisierte mehrere Koproduktionen mit dem Centre National de la danse, Pantin, Paris und dem Zentrum Paul Klee in Bern. Ihre Arbeit Betwixed and Between – Dialog with „Rooms“ by Anna Sokolow wurde 2009 für die ARTE-Produktion Dance-Rebells aufgezeichnet. Hermes arbeitete als Gastkünstlerin und -dozentin an Theatern und Hochschulen in Paris, Lyon, The Place und Trinity Laban London, Israel, Berlin, Essen-Werden, Köln und weiteren Städten Deutschlands. Karin Hermes realisierte mehrere Koproduktionen mit dem Centre National de la Danse in Pantin/Paris. Sie erhielt Werkbeiträge des Kantons Bern für künstlerische Recherchen Organic-choreografic-structures (2019), Hic salta! (2014), In der grünen Ecke des Kreises (2009). Zudem erhielt sie den Schweizer Tanzpreis Kulturerbe Tanz für das Projekt Sigurd Leeder (2016), den Kulturvermittlungspreis des Kantons Bern (2017) sowie den Schweizer Tanzpreis Kulturerbe Tanz für das Projekt Die rote Kapelle (2020).

© Caspar Martig
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