Milôs Lolić
Geboren 1979 in Belgrad, studierte Miloš Lolić Theater- und Rundfunkregie an der Universität für Darstellende Kunst in seiner Heimatstadt. Ab 2002 inszenierte er an verschiedenen Theatern in Serbien. Für seine Inszenierung von Robert Musils Die Schwärmer (2008, JDP Belgrad) wurde er 2009 mit dem Grossen Preis des BITEF Festival ausgezeichnet. 2011 wurde seine Inszenierung von Falk Richters Gott ist ein DJ (2010, Duško Radovic Theater Belgrad) zum Festival Radikal Jung in München eingeladen. Anschliessend inszenierte er am Münchner Volkstheater Federico García Lorcas Bluthochzeit, wofür er im Rahmen der Bayerischen Theatertage ausgezeichnet wurde. Für seine Inszenierung von Wolfgang Bauers Magic Afternoon am Wiener Volkstheater erhielt er 2012 den Theaterpreis NESTROY als «Bester Nachwuchs-Regisseur». 2014 erhielt er den Dorothea-Neff Preis in der Kategorie «Beste Regie» für seine Inszenierung von Werner Schwabs Die Präsidentinnen (2014, Volkstheater Wien). Es folgten Inszenierungen am Düsseldorfer Schauspielhaus in Koproduktion mit den Salzburger Festspielen (Hinkemann von Ernst Toller, 2014), am Berliner Maxim Gorki Theater (Mania nach Die Bakchen von Euripides in einer Übersetzung von Simon Werle, UA 2015) am Volkstheater Wien (u. a. Rechnitz (Der Würgeengel) von Elfriede Jelinek, 2016) am Burgtheater Wien (u. a. Party Time von Harold Pinter, 2016), am Schauspiel Frankfurt (u. a. Am Königsweg von Elfriede Jelinek, 2018), am Theater Basel (u. a. In den Gärten oder Lysistrata Teil 2 von Sibylle Berg, UA 2019) und am Residenztheater München (Der Preis des Menschen, 2020). An der Oper Bern inszeniert Miloš Lolić mit Idomeneo seine erste Oper.