María Dueñas

Mit ihrer beeindruckenden musikalischen Ausdruckskraft und technischen Perfektion hat sich María Dueñas mit nur 18 Jahren innerhalb kürzester Zeit als eine der gefragtesten Künstlerinnen ihrer Generation etabliert. Spätestens seit dem Gewinn des Menuhin Wettbewerbs 2021 samt Publikumspreis ist die spanische Geigerin weltweit als Solistin und Kammermusikerin gefragt.
In der Saison 2021/2022 wird María Dueñas u.a. beim Pittsburgh Symphony Orchestra, Staatskapelle Berlin, Dresdner Philharmonie, Mozarteumorchester Salzburg, Danish National Symphony Orchestra, Oslo Philharmonic, Royal Liverpool Philharmonic, Orquesta Sinfónica de Galicia, NHK Symphony Orchestra sowie beim Grafenegg Festival, im Wiener Konzerthaus und in der Zankel Hall (Carnegie Hall, New York) debütieren. Mit der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen geht sie auf Spanien-Tournee; die BBC wählte sie zum New Generation Artist 2021–2023. Ein weiterer Höhepunkt wird die Uraufführung eines neuen Violinkonzerts von Gabriela Ortíz mit dem Los Angeles Philharmonic unter Gustavo Dudamel sein, die Teil der Pan-American Music Initiative des Orchesters ist.
Darüber hinaus konzertierte die Geigerin bereits mit dem San Francisco Symphony Orchestra, NDR Elbphilharmonie Orchester, Deutsche Radiophilharmonie, Schleswig-Holstein Festival Orchestra, Orchestre Philharmonique du Luxembourg, Spanisches Nationalorchester, Orquesta Sinfónica de RTVE, National Philharmonic Orchestra of Russia und Luzerner Sinfonieorchester unter Dirigenten wie Marek Janowski, Manfred Honeck, Vladimir Spivakov, Vassily Sinaisky, Pietari Inkinen, Gustavo Gimeno, Michael Sanderling, Jaime Martín und Dima Slobodeniouk.
María Dueñas ist auch leidenschaftlich als Komponistin und Kammermusikerin aktiv. So arbeitete sie bspw. mit Pablo Ferrández, Matthias Goerne, Itamar Golan und Robert Kulek beim Rheingau Musik Festival, Festspiele Mecklenburg-Vorpommern, Schubertiade in Vilabertran, Colmar International Festival, Arts Square Festival St. Petersburg und Verbier Festival zusammen. Jordi Cervelló (*1935) widmete ihr mehrere Solo-Werke, die María Dueñas eigens in Barcelona zur Uraufführung brachte, zuletzt sein Stück Milstein Caprice.
Sie wurde bereits mit einer Vielzahl von ersten Preisen internationaler Violinwettbewerbe ausgezeichnet, darunter zuletzt der Viktor Tretyakov International Violin Competition (Grand Prix und mehrere Sonderpreise), Getting to Carnegie Competition, Vladimir Spivakov International Competition, Zhuhai Mozart International Competition und Yankelevitch Wettbewerb, um nur einige zu nennen. Sie wurde außerdem mit dem Ojo Crítico 2020 des Spanischen Rundfunks und dem LOTTO-Förderpreis des Rheingau Musik Festivals 2021 ausgezeichnet.
Geboren in Granada (Spanien), begann María Dueñas ihre musikalische Ausbildung mit fünf Jahren und studierte zunächst an der Hochschule für Musik Carl Maria von Weber in Dresden, bevor sie 2016 in die Klasse des anerkannten Pädagogen Prof. Boris Kuschnir an der Musik und Kunst Privatuniversität der Stadt Wien sowie an der Kunstuniversität Graz wechselte.
María Dueñas spielt auf Instrumenten von Nicolò Gagliano von 17?4 und Guarneri del Gesù „Muntz“ von 1736. Beide Violinen sind Leihgaben der Deutschen Stiftung Musikleben bzw. der Nippon Music Foundation. Außerdem leiht Jonathan Moulds ihr als Gewinnern des Menuhin Wettbewerbs 2021 eine Stradivari aus seiner Privatsammlung.

Foto: Tam Lan Truong