Maria Riccarda Wesseling

Mezzosopran

Maria Riccarda Wesseling ist eine schweizerisch-niederländische Mezzosopranistin. Ihre internationale Gesangskarriere begann mit der kurzfristigen Übernahme der Hauptrolle in Glucks Iphigénie en Tauride, im Jahr 2006 an der Opéra de Paris. 2007 folgten dann die Titelrollen in Henzes Phaedra an der Staatsoper Berlin und La Monnaie in Brüssel und am Barbican Center in London. 2008 arbeitete sie mit der Choreografin Pina Bausch zusammen, in deren Stücken sie immer wieder auf der Bühne stand. Zu Wesselings Repertoire gehören u. a. Cesare in Giulio Cesare von Händel, die Hauptrolle in Bizets Carmen und Marie in Wozzeck von Alban Berg.

Im Konzertfach sang sie u. a. im Gewandhaus Leipzig die Johannespassion unter der musikalischen Leitung von Riccardo Chailly, im Concertgebouw Amsterdam Les nuits d’été unter der musikalischen Leitung von David Zinman und in der Tonhalle Zürich Bernsteins Jeremiah Symphony.

Von 2015 bis 2018 war Wesseling die künstlerische Leiterin der Niederländischen Nationalopernakademie. Sie wird regelmässig als Lehrerin für Meisterkurse und Workshops an Musikhochschulen, Opernstudios und Festivals eingeladen. Sie unterrichtete u. a. an der Hochschule der Künste Bern (HKB), dem Konservatorium von Amsterdam und dem Königlichen Konservatorium in Den Haag.

In der Spielzeit 2023/24 ist Maria Riccarda Wesseling an den Bühnen Bern als Die alte Buryja Maria in Janáčeks Jenůfa zu erleben.