Wolfgang Resch
Der österreichische Bariton Wolfgang Resch begann die Spielzeit 2024-25 mit einem Riesenerfolg als „Lui“ in Pascal Dusapins Oper „Passion“ an der Neuen Oper Wien. In der Kritik des Wiener Klassikradios hieß es dazu: „Wolfgang Resch singt mit einer Stimme, die an den jungen Neil Shicoff erinnert“.
In der vergangenen Spielzeit überzeugte er u.a. in Wim Henderickx Oper „The Convert – Beten zu wem?“ am Stadttheater Bielefeld, bei der Sommeroper Selzach in der Schweiz unter Kaspar Zehnder als Dancaïro in Bizets „Carmen“.
Schon bisher zeigte er seine große Vielseitigkeit und Repertoirebreite vom Barock bis zur zeitgenössischen Musik, von der Oper über Operette zum Liedgesang.
In den letzten Jahren war er u.a. als Orsanes in Reinhard Keisers Oper „Croesus“ in Paris, als Cindor in Rameaus „Zaïs“ am Theater Biel-Solothurn, oder in Rameaus „Platée“ auf Schloss Waldegg zu erleben. Als spielfreudigen Papageno in Mozarts „Die Zauberflöte“ konnte man Wolfgang Resch bereits am Tiroler Landestheater in Innsbruck, am Theater Bern, auf der Oper Burg Gars oder beim Murten Classics Festival erleben. Mit Partien wie Dandini („La Cenerentola“), Harlekin („Ariadne auf Naxos“), Silvano („Ein Maskenball“), Frédéric („Lakmé“), Falke in „Die Fledermaus“ oder Danilo („Die Lustige Witwe“) gastierte er in zahlreichen Theatern und Festivals.
Mit großer Begeisterung widmet er sich der zeitgenössischen Musik. So konnte er u.a. bei der Neuen Oper Wien in Wien und Budapest als Sven Hedman und als Pastor in Johannes Kalitzkes „Kapitän Nemos Bibliothek“, als Bruno in Jörg Widmanns „Das Gesicht im Spiegel“, Joe Pitt in Peter Eötvös Oper „Angels in America“ oder Victor in J.M. Stauds „Die Antilope“ auf sich aufmerksam machen. Am Theater Biel-Solothurn wurde er als Eduard Rainer der Uraufführung der Oper „Eiger“ von Fabian Müller, als Hans Scholl („Weiße Rose“), an den Bühnen Bern als Piet in der Uraufführung von der Oper „Humanoid“ von Leonard Evers engagiert.
Im Sommer 2014 debütierte Wolfgang Resch als Mitglied des Young Singers Projects bei den Salzburger Festspielen in der Uraufführung von Marc-André Dalbavies „Charlotte Salomon“ in der Regie von Luc Bondy.
Von 2013-2016 gehörte Wolfgang Resch dem Ensemble der Bühnen Bern an.
Konzerte und Liederabende führten Wolfgang Resch unter anderem gemeinsam mit Sophie Rennert und Graham Johnson zum Lied-Festival in Zeist oder zum Klavierfestival Ruhr, mit dem European Union Youth Orchestra nach London, Liverpool und Reykjavík, ebenso wie nach Grafenegg und in den Wiener Musikverein.
Seine erste Gesangsausbildung erhielt Wolfgang Resch als Knabensolist bei den Wiltener Sängerknaben in Innsbruck. Später studierte er bei Karlheinz Hanser, Ralf Döring und Charles Spencer. Meisterkurse besuchte er u. a. bei Brigitte Fassbaender, Christa Ludwig, Thomas Hampson und Helmut Deutsch.