«Vieles wirkt locker-flockig, der Text ist aber immer rhythmisiert (…) und in seiner Bildhaftigkeit und stellenweisen Drastik zur Geltung gebracht. Dazu braucht es dann nur wenige, aber effektive Lichtwechsel und Musikeinspielungen. Vor allem aber braucht es die bestechend präsente, die durchaus disparaten Textenden zusammenhaltende Lucia Kotikova»
Nachtkritik.de
«Was für ein erstklassiger Theatertext dieses «Blutbuch» ist: Schauspielerin Lucia Kotikova trifft in einem Soloabend mühelos den Sound des Erfolgsromans.»
Der Bund
«Schon lange keinem traurigeren, schöneren, vielschichtigeren, aufwühlenderen, intensiveren und authentischeren Text mehr begegnet als diesem «Blutbuch» in der Inszenierung des Berner Schauspiels.»
Stimme der Kritik
«Es ist wirklich erstaunlich, wie sich Lucia Kotikova das aneignet und wie sie es überformt. Sie spielt einerseits ganz durchlässig, andererseits unglaublich verwandlungsfähig. Sie behält diese suchende Grundhaltung bei […] und darüber entwickelt sie mit grosser Phantasie weitere Haltungen. Den Macho am Fussballfeld, das Kind unter der Blutbuche, die Studenten, die die Welt neu erfinden. […] Verletzlichkeit, Zärtlichkeit, Arroganz»
Andreas Klaeuli für Srf 2 Kultur
«An den Bühnen Bern macht sich Lucia Kotikova die Figur Kim, die Kim de L'Horizon im Roman entwirft, mit all dem Schmerz, der Wut und der Sehnsucht zu eigen, die man aus dem Roman herauszerren kann und muss, ein fabelhaftes Solo.»
Süddeutsche Zeitung
«Mit unglaublichem Mut und grosser körperlicher Kraft schmeisst sie [Lucia Kotikova] sich in die Rolle. Sie suhlt sich regelrecht im rhythmisch-ratternden Text, wühlt sich in und durch die Sätze. Wenn sie vom Grossmeer-Monster-Mund redet, vom Schlürfen, vom Schlucken, vom Stottern, schlürft, schluckt und stottert sie scheinbar selbst die Wörter. Dabei bleibt sie ganz durchlässig, oft ein bisschen ironisch, und wahrt auch so immer gesunde Distanz zum Text.»
Republik.ch