Hedda Gabler hat sich entschieden: für ein Leben als Ehefrau an der Seite des aufstrebenden Historikers Jørgen Tesman. Dieser hat sich, in der Annahme, bald eine Professur zu bekommen, hoch verschuldet und eine Villa gekauft, um seiner Frau etwas bieten zu können. Nach aussen scheint dieses Leben perfekt. Doch die überall für Hedda drapierten Blumen riechen nach Tod, ihr Mann arbeitet die ganze Zeit, und irgendwie fühlt es sich falsch an, dieses «richtige Leben» – und ist zudem auch noch sterbenslangweilig. Und so vertreibt sich Hedda die Zeit mit Pistolen, anderen Männern, Punsch, Zigaretten und Keksen. Als dann auch noch ihr ehemaliger Geliebter auftaucht, der lebenshungrige Ejlert Løvborg, den sie für ein mehr Sicherheit versprechendes Leben mit Tesman verlassen hat, lässt Hedda ihrer Zerstörungswut freien Lauf. Dennoch gelingt ihr der Ausbruch aus ihrem «goldenen Käfig» nur im Tod.
«Hedda, Hedda – wie konntest du dich so wegwerfen?» Die Schweizer Regisseurin Barbara Weber, die am Schauspiel Bern bereits die Uraufführung von Vincent O. Carters Das Bernbuch inszeniert hat, wird sich nun des Klassikers von Henrik Ibsen aus dem Jahr 1890 annehmen und den Stoff danach befragen, wie wir es (als Frauen) schaffen, selbstbestimmt so zu leben, wie wir wirklich wollen.
Hedda Gabler
von Henrik Ibsen
Einführung
Zu vielen Vorstellungen bieten wir jeweils 30 Minuten vor Vorstellungsbeginn eine Stückeinführung an. Dabei erhalten Sie Einblick in den Produktionsprozess und erfahren spannende Hintergrundinformationen zu Werk und Inszenierung. Alle Termine entnehmen sie dem aktuellen Spielplan.
Einfach gesagt
Hedda ist nach ihrer Hochzeit unglücklich. Sie hatte sich ihr Leben anders vorgestellt. Sie langweilt sich. Als ein früherer Freund auftaucht, wird sie noch unglücklicher. Hätte sie lieber ihn heiraten sollen?
Galerie
Videos
Produktionsteam
Regie
Barbara WeberBühne
Simeon MeierKostüme
Sara GiancaneMusik
Mo SommerLicht
Rolf LehmannDramaturgie
Julia FahlePressestimmen
«Gespannt bleibt man bis zum Ende nah an den Figuren dran.»
SRF 2 Kultur
«Regisseurin Barbara Weber lässt Hedda Gabler ausgesprochen heutig wirken.»
Der Bund
«Eine grosse schauspielerische Leistung kann man hier bewundern: Schwertfeger gelingt es, die Verneinung, die diese Figur durchzieht, bis ins langsame Entgleisen der Gesichtszüge und ins Zittern der Fingerspitzen hinein zu verkörpern.»
FAZ
«Das Ensemble trägt den Bühnenklassiker in die Gegenwart, unterstützt von pointierten Kostümen, einem überzeugenden Bühnenbild und treibenden Beats.»
Hauptstadt
«Noch ehe das erste Wort gesprochen ist, begreift man: Das Fürchterliche – es ist bereits geschehen. Gespielt wird heute Abend, um es zu begreifen.»
FAZ