Berner Symphonieorchester
Das Berner Symphonieorchester kann auf eine 140-jährige Tradition als Orchester der Schweizer Bundesstadt zurückblicken. Mit seinen rund 100 Musikerinnen und Musikern aus über 20 verschiedenen Nationen ist das Symphonieorchester neben den Sparten Musiktheater, Schauspiel und Tanz seit 2011 unter dem Dach der jetzigen «Bühnen Bern» vereint. Mit Beginn der Saison 2010/2011 trat der Schweizer Mario Venzago die Position des Chefdirigenten des BSO an, welche er bis Sommer 2021 innehatte. Er trägt heute den Titel des Ehrendirigenten. Zu seinen Vorgängern zählen unter anderem Andrey Boreyko, Dmitrij Kitajenko und Peter Maag. Namhafte Gastdirigenten wie Bruno Walter, Wilhelm Furtwängler, Karl Böhm, Herbert von Karajan sowie in jüngerer Zeit Eliahu Inbal, Sir Neville Marriner, András Schiff, Klaus Mäkelä, Santtu-Matias Rouvali, Jun Märkl und Michael Sanderling prägten und prägen zudem das Orchester. Solistinnen und Solisten von Weltrang wie Patricia Kopatchinskaja, Frank Peter Zimmermann, Sol Gabetta, Fazil Say, Mischa Maisky oder Jean-Yves Thibaudet, sowie junge Klassikstars wie Kit Armstrong, Lise de la Salle oder Maximilian Hornung tragen dazu bei, den guten Ruf des Berner Symphonieorchesters weit über die Landesgrenze hinauszutragen. Dies führt zu regelmässigen Einladungen ins In- und Ausland, wie zuletzt nach Deutschland, England und im Mai 2017 für eine Tournee nach China.
Gleichrangig neben Symphoniekonzerten und Opernproduktionen legt das Orchester Wert darauf, durch ein vielfältiges Angebot an Konzertformaten wie Brunchkonzerte, Sitzkissenkonzerte, Late-Nights ein breit gefächertes Publikum zu erreichen. Ein besonderes Highlight jeder Saison ist dabei das Openair-Konzert auf dem Bundesplatz. Leidenschaft und musikalische Energie entfalten die Musikerinnen und Musiker zudem in kammermusikalischen, solistischen und pädagogischen Beiträgen. Das Berner Symphonieorchester, welches in den letzten Jahren einen Generationenwechsel durchlaufen hat, zeichnet sich durch eine aussergewöhnliche Programmatik aus und schreckt nicht vor herausfordernden Uraufführungen zurück. Im Gegenteil – die Förderung zeitgenössischer Komponisten und Komponistinnen ist schon lange eine Herzensangelegenheit des Orchesters. In der Spielzeit 21/22 spielt das BSO im Konzertwesen ausschliesslich mit Gastdirigent*innen und ohne Chefdirigent*in, in der Oper wirkt Chefdirigent Nicholas Carter.
Die besondere Energie und Spannung, die das Berner Symphonieorchester versprüht, machen jedes Konzert zu einem ganz besonderen Erlebnis!