Berner Symphonieorchester

Das Berner Symphonieorchester kann auf eine 145-jährige Tradition als Orchester der Schweizer Bundesstadt zurückblicken. Als «Bernischer Orchesterverein» 1877 gegründet, zählt das BSO mit seinen rund 100 Musiker*innen aus über 20 verschiedenen Nationen zu den grössten und wichtigsten Orchestern der Schweiz. Seit 2011 agiert es bei gleichbleibender künstlerischer Eigenständigkeit mit Oper, Schauspiel und Ballett unter einem Dach. Das BSO bestreitet mehr als 50 Konzerte pro Saison sowie die Musiktheatervorstellungen bei Bühnen Bern, die seit 2021 unter der musikalischen Gesamtleitung von Nicholas Carter stehen.
Chefdirigent des Berner Symphonieorchesters war zuletzt während mehr als einer Dekade Ehrendirigent Mario Venzago, vor ihm unter anderen Andrey Boreyko, Dmitrij Kitajenko, Charles Dutoit und Paul Klecki. Namhafte Gastdirigent*innen wie Herbert von Karajan, Sir Neville Marriner, Eliahu Inbal, Susanna Mälkki, Jaap van Zweden, Santtu-Matias Rouvali, Simone Young, Klaus Mäkelä, Mirga Gražinytė-Tyla oder James Conlon prägten und prägen das Orchester. Derzeit agiert das BSO ohne Chefdirigent*in und arbeitet mit einer Vielzahl renommierter Gastdirigent*innen.
Solist*innen von Weltrang wie Sol Gabetta, Hilary Hahn, Jean-Yves Thibaudet, Daniel Barenboim, Frank-Peter Zimmermann, Martha Argerich, Pierre-Laurent Aimard, Emmanuel Pahud, Fazil Say sowie junge Klassikstars wie Kian Soltani, Regula Mühlemann, Vilde Frang oder Alexandre Kantorow tragen dazu bei, den Ruf des Berner Symphonieorchesters weit über die Landesgrenzen hinauszutragen. Dies führt zu regelmässigen Einladungen im In- und Ausland.
Einen wichtigen Platz nimmt neben dem symphonischen Repertoire auch die Förderung zeitgenössischer Komponist*innen ein. Das Orchester erreicht mit vielfältigen Formaten wie Familien- und Sitzkissenkonzerten, sowie Konzerten im Kanton ein breites Publikum. Höhepunkte jeder Saison sind das Openair-Konzert auf dem Bundesplatz und die Crossover-Konzerte «Über ds Chrüz».
Die Leitungsstruktur des Orchesters ist stark demokratisch geprägt, Programmplanung und Einladung der Gäste liegen in der Verantwortung der Konzertkommission, welche aus gewählten Mitgliedern des Orchesters besteht.
