Melodramma in zwei Akten von Vincenzo Bellini Libretto von Felice Romani
Die Römer halten Gallien besetzt, doch im Untergrund kocht der Widerstand. Noch herrscht Stille. Dafür steht die Oberpriesterin Norma. Ihre politische und religiöse Autorität beruht auf ihrer Keuschheit. Was aber niemand weiss: Sie hat mit dem römischen Prokonsul heimlich zwei Kinder. Sie reflektiert ihre Handlungsoptionen zwischen Verrat an der Öffentlichkeit und Unterdrückung ihres Begehrens. Doch das Dilemma lässt sich nicht lösen – und so entscheidet sie sich für den Freitod in den Flammen.
Bellinis Oper von 1831 gilt als Höhepunkt des klassischen Belcanto. Seine ausladenden Melodien, die von Verdi als «melodie lunghe, lunghe, lunghe» bezeichnet wurden, charakterisieren die Figuren als Menschen mit unerreichbaren Sehnsüchten und bedürfen einer ausgezeichneten Technik im Gesang ebenso wie im Orchester. Die aus Musiker*innen des Berner Symphonieorchesters zusammengesetzte La Banda Storica hat sich zum Ziel gesetzt, historisch informiert die Spieltechnik und den daraus resultierenden besonderen Klang zu praktizieren. Mit Andrea Sanguineti steht ein Experte dieser Musik am Pult. Das ungleiche Paar Norma und Pollione übernehmen die vielversprechende südafrikanische Sopranistin Nombulelo Yende und der libanesische Tenor Joseph Dahdah – alle drei debütieren in Bern.
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