Für Beethoven war es eine herbe Enttäuschung: 1804 krönte sich Napoleon selbst zum Kaiser Frankreichs. Beethoven hatte zuvor grosse Hoffnungen in «Buonaparte» und dessen Einsatz für Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit gesetzt, wollte ihm gar seine «Eroica» widmen und diese «Buonaparte» taufen. Nun aber entfernte Beethoven enttäuscht alle Spuren seines ‹Helden› von der Partitur. Der Held des jungen Franz Schubert hiess indes Mozart. So notierte der erst 19-jährige Komponist in sein Tagebuch: «O Mozart, unsterblicher Mozart, wie viele o wie unendlich viele wohltätige Abdrücke eines lichten bessern Lebens hast du in unsere Seelen geprägt.» Der unbeschwert heiteren Symphonie Nr. 5, die Schubert kurze Zeit später zu komponieren begann, hört man diese Bewunderung an, obgleich Schubert schon hier eine ganz eigene musikalische Handschrift erkennen lässt. Erneut ist James Conlon, u. a. Musikdirektor der Los Angeles Opera, zu Gast in Bern.
Franz Schubert (1797 – 1828)
Symphonie Nr. 5 B-Dur D 485 (1816) (27')
Ludwig van Beethoven (1770 – 1827)
Symphonie Nr. 3 Es-Dur op. 55 («Eroica») (1802/03) (50')
Konzerteinführung
Pavel B. Jiracek
Do 07.12.23 18:30
Fr 08.12.23 18:30
Casino Bern, Salon Bernois
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